Wichtigste Erkenntnisse
Für Arbeitgeber und Personalverantwortliche ist die Konsultation zur 10-Jahres-Route für ILR ein Zeichen dafür, dass sich das Vereinigte Königreich auf die Verfeinerung der Wege zum Daueraufenthalt konzentriert. Es ist von entscheidender Bedeutung, informiert und anpassungsfähig zu bleiben, um die kontinuierliche Unterstützung für geschätzte internationale Mitarbeiter zu gewährleisten, wenn sich die Einwanderungspolitik weiterentwickelt.
- Die britische Regierung schlägt vor, die Aufenthaltsdauer für ILR für die meisten Visumskategorien von 5 auf 10 Jahre zu erhöhen und damit die Zeit zu verlängern, die internationale Arbeitnehmer ununterbrochen im Vereinigten Königreich leben müssen, bevor sie Anspruch auf eine Daueraufenthaltsgenehmigung haben. Ausnahmen werden für Ehepartner britischer Staatsbürger und Inhaber eines EU-Settlement Scheme erwartet.
- Arbeitgeber sollten sich auf mögliche Auswirkungen auf die Mitarbeiterbindung vorbereiten, da längere Fristen für die Anspruchsberechtigung bedeuten, dass mehr Arbeitnehmer für einen längeren Zeitraum von einem vom Arbeitgeber gesponserten Visum abhängig sind, was die Einhaltung der Vorschriften und die Kostenfrage erhöht
- Es ist davon auszugehen, dass strengere Kriterien für den dauerhaften rechtmäßigen Aufenthalt, die Beherrschung der englischen Sprache und die Integration in die britische Gesellschaft gelten werden, so dass die HR-Teams ihre Mitarbeiter aktiver bei der Erfüllung dieser Anforderungen unterstützen müssen, um ihren Einwanderungsstatus zu erhalten.
- Die Konsultation ist noch im Gange; Einzelheiten und Umsetzungsdaten stehen noch aus. Arbeitgeber sollten die Aktualisierungen verfolgen, die Einwanderungspolitik überprüfen und eine proaktive Planung in Betracht ziehen, um die Strategien zur Bindung von Talenten und zur Einwanderung entsprechend anzupassen.
Das britische Innenministerium berät über mögliche Reformen der 10-Jahres-Regelung für die unbefristete Aufenthaltsgenehmigung (Indefinite Leave to Remain, ILR), die häufig von Arbeitsmigranten genutzt wird, die seit zehn Jahren ununterbrochen im Vereinigten Königreich leben. Für Arbeitgeber, die internationale Talente einstellen, könnte das Ergebnis dieser Konsultation wichtige Auswirkungen auf die langfristige Mitarbeiterbindung und die Sponsoring-Strategie haben.
Die 10-Jahres-ILR-Route verstehen
Die 10-Jahres-Route ermöglicht es Personen, die zehn Jahre lang rechtmäßig und ununterbrochen im Vereinigten Königreich gelebt haben, ein ILR zu beantragen. Dieser Weg ist vor allem für Arbeitnehmer relevant, die während ihres Aufenthalts im Vereinigten Königreich zwischen verschiedenen Visumskategorien gewechselt haben, wie z. B. Studenten-, Facharbeiter- oder Familienvisa.
ILR bietet einen dauerhaften Aufenthaltsstatus, der es Personen ermöglicht, im Vereinigten Königreich ohne Visabeschränkungen und Arbeitgebersponsoring zu leben und zu arbeiten. Für HR-Teams vereinfacht der ILR-Status eines Mitarbeiters die Compliance-Verpflichtungen und verbessert die Aussichten auf eine Weiterbeschäftigung.
Warum die Regierung diesen Weg prüft
Zu den Zielen der Regierung gehören laut der Konsultation unter anderem:
- Straffung der Verfahren für die ILR-Berechtigung und der Dokumentation.
- Sicherstellen, dass die Antragsteller starke Verbindungen zur britischen Wirtschaft aufrechterhalten und einen Beitrag zu ihr leisten.
- Verhinderung des Missbrauchs der Regel des 10-jährigen ununterbrochenen Aufenthalts.
Mit der Überprüfung soll festgestellt werden, ob die derzeitigen Kriterien fair und nachhaltig sind, insbesondere im Hinblick auf die Zuwanderungstrends nach dem Brexit und die Zunahme der gesponserten Arbeitsmöglichkeiten im Rahmen des Punktesystems.
Mögliche Auswirkungen für Arbeitgeber und Personalabteilung
Arbeitgeber, die auf langjähriges internationales Personal angewiesen sind, sollten diesem Vorschlag große Aufmerksamkeit schenken. Die Konsultation hat zwar noch keine Änderungen der Politik bestätigt, aber mögliche Reformen könnten sich darauf auswirken, wie lange Arbeitnehmer an Visabedingungen gebunden bleiben. Die wichtigsten Auswirkungen sind:
- Planung der Weiterbeschäftigung: Wenn die Anspruchsvoraussetzungen für ILR strenger werden, müssen möglicherweise mehr Arbeitnehmer weiterhin gefördert werden, was die Pflichten der Arbeitgeber erweitert.
- Kostenüberlegungen: Eine längere Visumspflicht könnte die Verlängerungs- und Rechtskosten erhöhen.
- Einwanderungsstrategie: Die HR-Teams müssen ihre Mitarbeiter möglicherweise früher über die Fristen und Unterlagen für die ILR beraten.
- Kontinuität der Talente: Die Gewährleistung eines stabilen Status für qualifizierte Migranten ist entscheidend für die Verringerung des Fluktuationsrisikos bei global mobilen Talenten.
Wie sich HR- und Global Mobility-Teams vorbereiten können
Arbeitgeber können proaktiv auf die vorgeschlagene ILR-Überprüfung reagieren, indem sie:
- Verfolgen Sie die neuesten Informationen des Innenministeriums und lassen Sie sich von einem Einwanderungsexperten beraten.
- Überprüfung der Visumsfristen der derzeitigen Mitarbeiter, um diejenigen zu identifizieren, die sich der ILR-Berechtigung nähern.
- Straffung der Dokumentationsunterstützung für Arbeitnehmer, die ihren rechtmäßigen Aufenthalt beibehalten.
- Aktualisierung der internen Einwanderungspolitik, um möglichen Änderungen der Anspruchsvoraussetzungen Rechnung zu tragen.
Eine proaktive Planung hilft Arbeitgebern, die Vorschriften einzuhalten und gleichzeitig die Stabilität der Talente bei Änderungen der Einwanderungspolitik zu unterstützen.
Was als nächstes passiert
Die Konsultationsphase ermöglicht es den Beteiligten, einschließlich der Arbeitgeber, Rückmeldungen zu den vorgeschlagenen ILR-Reformen zu geben. Sobald die Konsultation abgeschlossen ist, wird das Innenministerium detaillierte Entscheidungen und Zeitpläne für die Umsetzung veröffentlichen. Arbeitgeber sollten sich auf mögliche Anpassungen der ILR-Pfade vorbereiten, die sich auf die langfristige Personalplanung auswirken könnten.





