Wichtigste Erkenntnisse
- Die Förderung von Arbeitnehmern im Vereinigten Königreich ist mit mehreren Kosten verbunden: Lizenzgebühren, CoS-Zuweisungsgebühren und Immigration Skills Charges.
- Zu einer effektiven Haushaltsplanung gehört auch die Berücksichtigung der Einhaltung von Vorschriften und der Verwaltungszeit.
- Die strategische Planung des Sponsorings verbessert den ROI, indem qualifizierte Einstellungen mit den Wachstumszielen des Unternehmens in Einklang gebracht werden.
- Digitale Verwaltungstools und externe Experten können die CoS-Zuweisung rationalisieren und die langfristigen Kosten senken.
Bei der Einstellung internationaler Talente ist die Erlangung und Zuweisung von Sponsorenzertifikaten (Certificate of Sponsorship, CoS) ein zentraler Schritt - und eine wichtige finanzielle Überlegung. Das Verständnis des Gesamtbildes der mit dem Sponsoring verbundenen Kosten ermöglicht es den HR-Teams, strategisch zu planen, die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten und die Budgets für die Talentakquise mit dem langfristigen ROI der Belegschaft in Einklang zu bringen.
Zum Verständnis des CoS-Rahmens
Eine Sponsoring-Bescheinigung ist ein elektronischer Nachweis, der es einem britischen Arbeitgeber ermöglicht, einen nichtbritischen Staatsangehörigen im Rahmen von Arbeitsvisumskategorien wie der Facharbeiter- oder der Global Business Mobility-Route zu sponsern. Arbeitgeber müssen eine gültige Sponsorlizenz besitzen, um CoS ausstellen zu können, und jede Bescheinigung ist mit einer Zuweisungsgebühr verbunden.
Die wichtigsten Sponsoringkosten, die Arbeitgeber einplanen sollten
1. Gebühren für Sponsorenlizenzen
Bevor ein Unternehmen eine CoS ausstellen kann, muss es eine Sponsorlizenz erwerben. Die Gebühr variiert je nach Unternehmensgröße:
- Kleine oder wohltätige Sponsoren: 536 £
- Mittlere oder große Sponsoren: £1.476
Die Lizenz ist vier Jahre lang gültig, danach fallen Verlängerungsgebühren an.
2. Gebühren für die Zuweisung von Sponsorenzertifikaten (CoS)
Jedes Mal, wenn eine CoS zugewiesen wird, muss der Arbeitgeber eine Standardgebühr von 239 £ pro Zertifikat zahlen. Diese Gebühr gilt sowohl für definierte als auch für undefinierte CoS-Zuweisungen.
3. Gebühr für Zuwanderungskompetenzen (ISC)
Zusätzlich zur CoS-Gebühr müssen Arbeitgeber in der Regel eine Immigration Skills Charge entrichten:
- Kleine oder gemeinnützige Sponsoren: 364 £ pro gesponsertem Mitarbeiter für die ersten 12 Monate, plus 182 £ für jede weiteren 6 Monate.
- Mittlere oder große Sponsoren: 1.000 £ pro Mitarbeiter für die ersten 12 Monate, plus 500 £ für jede weiteren 6 Monate.
Diese Gebühr gilt für die meisten Facharbeiter- und leitenden Angestellten- oder Facharbeiterrouten.
4. Befolgungs- und Verwaltungskosten
Laufende Sponsorentätigkeiten sind auch mit indirekten Kosten verbunden:
- Zeitaufwand für die Pflege des Sponsorverwaltungssystems (SMS) und die Aktualisierung der Unterlagen.
- Personalstunden, die für die Überprüfung des Rechts auf Arbeit, die Verfolgung von Visa und deren Verlängerung aufgewendet werden.
- Mögliche Beratungs- oder Anwaltskosten für professionelle Unterstützung bei der Einwanderung.
5. Kosten für die Erneuerung von Lizenzen
Alle vier Jahre muss die Lizenzverlängerung neu beantragt und die Lizenzgebühr entrichtet werden. Organisationen planen häufig zusätzliche Mittel für die Vorbereitung von Audits, interne Überprüfungen der Einhaltung der Vorschriften und die Rechtsaufsicht zum Zeitpunkt der Erneuerung ein.
Budgetierung für Sponsoring
Eine wirksame Kostenprognose bedeutet, dass sowohl sichtbare als auch versteckte Ausgaben berücksichtigt werden müssen. Personalabteilungen sollten die erwarteten Einstellungsvolumina, Visatypen und die voraussichtliche Dauer des Sponsorings planen. Es ist auch wichtig, für unvorhergesehene Ereignisse zu planen, z. B. wenn sich CoS-Anträge verzögern oder Compliance-Audits Korrekturmaßnahmen erfordern.
Der Einsatz digitaler Tools oder verwalteter Einwanderungsdienste kann die Budgetvorhersehbarkeit verbessern und den Verwaltungsaufwand durch die Automatisierung von Teilen des Prozesses, wie z. B. der CoS-Verfolgung und der Compliance-Berichterstattung, verringern.
Berechnung des ROI für Sponsoring
Auch wenn die Vorlaufkosten für Sponsoring hoch erscheinen mögen, ergibt sich der ROI oft aus der Sicherung der richtigen Talente in wettbewerbsintensiven Märkten. Der ROI kann bewertet werden, indem die Kosten für Sponsoring mit dem Wert der Schließung kritischer Qualifikationslücken und den potenziellen Auswirkungen des Talentmangels auf den Umsatz verglichen werden.
Arbeitgeber, die einen langfristigen Wert für ihre Mitarbeiter modellieren - unter Berücksichtigung von Bindungsquoten, Produktivitätssteigerungen und verringerter Fluktuation -, sehen Sponsoring in der Regel als nachhaltige Investitionsstrategie und nicht als Kosten für die Einhaltung von Vorschriften.
Optimierung der CoS-Zuweisung für mehr Effizienz
Um den Prozess zu straffen, sollten Personalleiter:
- Verfolgen Sie die CoS-Nutzung in allen Abteilungen, um den Bedarf genau vorherzusagen.
- Führen Sie regelmäßig interne Prüfungen zur Einhaltung der Vorschriften durch, um Strafen zu vermeiden.
- Nutzen Sie die Technologie zur Automatisierung von Berichten und Fristwarnungen.
- Engagieren Sie professionelle Unterstützung bei der Einwanderung, um Lizenzverlängerungen und Audits effizient zu verwalten.