- Niedrigere Qualifikationsschwellen für Bewerber aus Nicht-EU-Ländern.
- Vereinfachte Anerkennung von ausländischen Abschlüssen und Berufsausbildungen.
- Möglichkeit der Teilzeitarbeit (bis zu 20 Stunden/Woche) während der Suche nach einer Vollzeitstelle.
- Extrapunkte für gefragte Berufe, deutsche Sprachkenntnisse und frühere Berufserfahrung.
Der Fachkräftemangel in Deutschland stellt Unternehmen aller Branchen vor Herausforderungen - von der Technologie über den Maschinenbau bis hin zum Gesundheitswesen. Um die Einstellung internationaler Arbeitskräfte schneller und flexibler zu gestalten, hat die deutsche Regierung im Rahmen der Reform des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes im Jahr 2024 die erweiterte Chancenkarte eingeführt.
Für Personalverantwortliche und Fachleute für globale Mobilität bedeutet dieses neue System eine erhebliche Erweiterung des Talentpools, da es Arbeitgebern ermöglicht, mit qualifizierten Fachkräften aus Nicht-EU-Ländern in Kontakt zu treten, noch bevor diese ein Stellenangebot erhalten.
Was ist die Expanded Opportunity Card?
Die erweiterte Chancenkarte ist Deutschlands punktebasiertes Visumsystem für qualifizierte Nicht-EU-Bürger, die zur Arbeitssuche nach Deutschland kommen möchten.
Aufbauend auf der ursprünglichen Chancenkarte erleichtert die erweiterte Version Arbeitgebern den Zugang zu internationalen Bewerbern:
- Senkung der Schwellenwerte für die Förderfähigkeit von Fähigkeiten und Qualifikationen
- Einführung einer vereinfachten Anerkennung ausländischer Abschlüsse und Berufsausbildungen
- Ermöglichung von Teilzeitarbeit (bis zu 20 Stunden pro Woche) während der Suche nach einer Vollzeitstelle
- Einschließlich zusätzlicher Punkte für gefragte Berufe, deutsche Sprachkenntnisse und Berufserfahrung
Arbeitssuchende haben in Deutschland bis zu 12 Monate Zeit, um eine geeignete Stelle zu finden, mit der Möglichkeit einer Verlängerung, sobald ein Vollzeitvertrag abgeschlossen wurde.
Warum dies für Arbeitgeber und HR-Teams wichtig ist
Für Unternehmen, die Schwierigkeiten haben, Stellen in den Bereichen IT, Ingenieurwesen oder Gesundheitswesen zu besetzen, erweitert die Erweiterte Chancenkarte den Rekrutierungstrichter erheblich. Arbeitgeber erhalten einen früheren Zugang zu globalen Talenten, die bereits in Deutschland ansässig sind, wodurch sich lange Einstellungsfristen und der üblicherweise mit einem Umzug verbundene Papierkram verringern.
Zu den wichtigsten Vorteilen für Arbeitgeber gehören:
- Vorgeprüfter Talentpool: Die Bewerber erfüllen vor ihrer Ankunft bestimmte Qualifikations-, Erfahrungs- und Sprachstandards.
- Vereinfachte Umsiedlung: Sobald ein Stellenangebot vorliegt, ist der Übergang zu einer Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis unkompliziert.
- Geringeres Compliance-Risiko: Das Genehmigungssystem stellt sicher, dass die Bewerber über nachgewiesene Qualifikationen verfügen, die mit dem deutschen Fachkräfterahmen übereinstimmen.
- Schnelleres Onboarding: Da die Kandidaten bereits in Deutschland leben und in Teilzeit arbeiten können, werden die Umzugshindernisse minimiert.
Wer hat Anspruch auf die erweiterte Chancenkarte?
Die Personalabteilung bearbeitet die Bewerbungen zwar nicht direkt, aber die Kenntnis der Zulassungskriterien hilft Ihnen, Ihre Einstellungsstrategie auf vorschriftsmäßige Einstellungen abzustimmen. Die Karte ist erhältlich für:
- Nicht-EU-Bürger mit anerkannten Abschlüssen oder beruflichen Qualifikationen
- Bewerber, die aufgrund von Ausbildung, Berufserfahrung, Deutsch-/Englischkenntnissen, Alter und früherem Aufenthalt in Deutschland genügend Punkte erreichen
- Personen mit ausreichenden finanziellen Mitteln oder dem Nachweis eines Stellenangebots für eine Teilzeitbeschäftigung
Für Arbeitgeber bedeutet dies einen größeren, vorqualifizierten Pool von Bewerbern, die bereit sind, schnell in Vollzeitstellen zu wechseln.
Wie Personalabteilungen die Chancenkarte strategisch nutzen können
- Proaktives Talent Sourcing:
Partnerschaften mit Agenturen oder Plattformen, die Kontakte zu Chancenkarteninhabern in Deutschland herstellen, um Zugang zu einstellungsbereiten internationalen Kandidaten zu erhalten. - Schnellere globale Mobilitätsprogramme:
Die Genehmigung ermöglicht es Bewerbern, ihren Wohnsitz zu verlegen, bevor ein Vertrag abgeschlossen ist, und beseitigt so die traditionellen Engpässe bei internationalen Einstellungen. - Diversity and Skills Expansion:
Globale Talente aus neuen Regionen anwerben und gleichzeitig die Einhaltung der deutschen Einwanderungsbestimmungen sicherstellen. - Rascher Übergang zur Arbeitserlaubnis:
Sobald der Kandidat Ihr Stellenangebot angenommen hat, kann die Personalabteilung die Chancenkarte mit Unterstützung von Jobbatical reibungslos in eine reguläre Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis umwandeln.
Wie Jobbatical den Prozess für Arbeitgeber vereinfacht
Das deutsche Einwanderungsrecht kann sehr komplex sein. Mit der technologiegestützten Einwanderungs- und Relocation-Plattform von Jobbatical können HR-Teams:
- Verwaltung aller Visa- und Genehmigungsverfahren für internationale Mitarbeiter
- Automatisieren Sie Dokumentations- und Überprüfungsabläufe
- Sicherstellung der Einhaltung der aktuellen Anforderungen des deutschen Fachkräfteeinwanderungsgesetzes
- Umfassende Unterstützung bei der Umsiedlung, damit sich die Talente schnell einleben und engagiert bleiben
Die Experten von Jobbatical kümmern sich um die rechtlichen und logistischen Herausforderungen, so dass sich die HR-Teams auf das Wesentliche konzentrieren können - die effiziente Einstellung der richtigen Mitarbeiter.
Haftungsausschluss:
Einwanderungsgesetze und -richtlinien ändern sich häufig und können je nach Land oder Staatsangehörigkeit variieren. Obwohl wir uns bemühen, genaue und aktuelle Informationen zu liefern, empfehlen wir Ihnen, Ihre eigene Sorgfaltspflicht zu erfüllen oder offizielle Quellen zu konsultieren. Sie können sich auch gerne direkt an uns wenden, um die neuesten Informationen zu erhalten. Jobbatical ist nicht verantwortlich für Entscheidungen, die auf der Grundlage der bereitgestellten Informationen getroffen werden.





