- Die deutsche Politik für das Jahr 2025 kombiniert eine strengere Durchsetzung der Abschiebung mit einer schnelleren Bearbeitung von Arbeitsvisa für Fachkräfte.
- Personal- und Mobilitätsmanager müssen die Verlängerung von Visa proaktiv verfolgen und die Richtigkeit der Unterlagen sicherstellen.
- Die Beendigung eines Arbeitsverhältnisses kann sich unmittelbar auf den legalen Visastatus eines Arbeitnehmers auswirken; eine rechtzeitige Benachrichtigung der Behörde ist daher unerlässlich.
- Das aktualisierte Fachkräftegesetz vereinfacht die Qualifikationen und die Schwellenwerte für die Blaue Karte, was technischen und ingenieurwissenschaftlichen Berufen zugute kommt.
- Digitale Plattformen für das Einwanderungsmanagement wie Jobbatical helfen dabei, die Nichteinhaltung von Vorschriften zu verhindern und Arbeitgeber vor Risiken im Zusammenhang mit der Abschiebung zu schützen.
Die globale Talentmobilität in Deutschland entwickelt sich rasant weiter. Für Personalverantwortliche und globale Mobilitätsteams ist es wichtig zu verstehen, wie Abschiebungsentscheidungen mit Arbeitsvisumsprozessen interagieren, um die Compliance einzuhalten und sowohl die Interessen der Mitarbeiter als auch die des Unternehmens zu schützen. Im Jahr 2025 wird Deutschland seine Einwanderungspolitik weiter an die Reformen auf EU-Ebene anpassen, die Durchsetzung verschärfen und gleichzeitig die Verfahren für Arbeitsvisa für qualifizierte Fachkräfte vereinfachen.
Der politische Kontext: Strengere Durchsetzung, schnellere Bearbeitung
Das deutsche Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und die örtlichen Ausländerbehörden haben einen zweigleisigen Ansatz gewählt:
- Verstärkte Durchsetzung in Fällen von undokumentiertem oder nicht konformem Aufenthalt.
- Beschleunigte Visakanäle für qualifizierte Fachkräfte und Arbeitgeber, die die gesetzlichen Sponsoring-Standards erfüllen.
Für Personal- und Mobilitätsmanager bedeutet dies eine genauere Prüfung von Visaverlängerungen und mehr Verantwortung für die korrekte Dokumentation der geförderten Mitarbeiter. Die Änderungen der Richtlinien fördern auch ein proaktives Compliance-Management - insbesondere in Fällen, in denen sich eine anstehende Abschiebung mit laufenden Visumanträgen oder Berufungen überschneiden könnte.
Abschiebungstrends und Auswirkungen auf die Arbeitgeber
Deutschland bleibt zwar im Rahmen des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes offen für die Zuwanderung von Hochqualifizierten, hat aber die Abschiebung von Personen ohne Aufenthaltsgenehmigung und von Personen, deren Aufenthaltstitel abgelaufen sind, verschärft.
Die wichtigsten Auswirkungen für Arbeitgeber:
- Ablauf des Visums in Verbindung mit der Beendigung des Arbeitsverhältnisses: Wenn ein Arbeitnehmer sein Unternehmen verlässt, verlieren Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis oft ihre Gültigkeit. Die Arbeitgeber müssen dies den Behörden unverzüglich mitteilen.
- Abschiebungsrisiko bei verspäteten Verlängerungen: Wenn Visumsverlängerungen nicht vor Ablauf der Gültigkeit eingereicht werden, können Arbeitnehmer ihren legalen Status verlieren, was für Arbeitgeber ein Compliance-Risiko darstellt.
- Prüfungen der Dokumentation: Die Personalabteilungen müssen möglicherweise überprüfen, ob alle ausländischen Arbeitnehmer über eine gültige Aufenthaltsgenehmigung verfügen, die ihren Beschäftigungsbedingungen entspricht.
Vereinfachung des Arbeitsvisums für qualifizierte Fachkräfte
Mit der Reform 2024 wurden in Deutschland mehrere Verbesserungen eingeführt, die darauf abzielen, Fachkräfte anzuziehen und gleichzeitig Missbrauch zu verhindern:
- Anerkennung von mehr nicht-akademischen Qualifikationen und digitalen Dokumentationsstandards.
- Vereinfachte Blue-Card-Schwellenwerte für gefragte Tätigkeiten in den Bereichen IT und Ingenieurwesen.
- Zentralisierte Antragssysteme, die eine schnellere Bearbeitung im Rahmen des neuen Skilled Immigration Agreement Pathway ermöglichen.
Diese Aktualisierungen begünstigen Arbeitgeber, die in digitale Mobilitätsmanagementlösungen wie Jobbatical investieren, die die Nachverfolgung von Visa, die Einhaltung von Dokumenten und die Kommunikation mit lokalen Behörden integrieren.
HR Compliance-Tipps: Risiken im Zusammenhang mit der Abschiebung vorbeugen
Für global tätige Arbeitgeber, die in Deutschland tätig sind, hängt die Vermeidung von Abschiebeszenarien für Arbeitnehmer von der proaktiven Einhaltung der Vorschriften ab. Zu den wesentlichen Praktiken gehören:
- Verlängern Sie Ihr Visum mindestens 60 Tage vor Ablauf der Gültigkeit.
- Aktualisierung der Arbeitszeugnisse und der Lohn- und Gehaltsabrechnungsdaten für die Überprüfung durch die Behörden.
- Verwenden Sie zentralisierte Tracking-Tools zur Überwachung der Aufenthaltsgenehmigungen für alle ausländischen Mitarbeiter.
- Bieten Sie frühzeitig Rechtsberatung oder Unterstützung bei der Einlegung von Rechtsmitteln an, wenn Arbeitnehmern ein Abschiebungsbescheid droht.
Die Rolle von Technologieplattformen wie Jobbatical
Plattformen wie Jobbatical überbrücken die administrative Lücke zwischen der Personalabteilung und den Einwanderungsbehörden. Durch automatische Erinnerungen, Dokumentenüberprüfung und direkte Unterstützung durch Mobilitätsexperten können Arbeitgeber sicherstellen, dass ihre internationalen Mitarbeiter die Vorschriften einhalten und sicher bleiben. Dadurch wird das betriebliche Risiko reduziert und die Erfahrung der Mitarbeiter bei der Umsiedlung verbessert - ein entscheidender Faktor auf wettbewerbsintensiven Talentmärkten.
Schlussfolgerung
In einem Umfeld, in dem Deutschland ein Gleichgewicht zwischen Offenheit für qualifizierte Talente und strikter Durchsetzung herstellt, müssen Personal- und Mobilitätsmanager mit Präzision arbeiten. Strategische Compliance, frühzeitige Erneuerungsprozesse und ein technologiegestütztes Einwanderungsmanagement können Unternehmen dabei helfen, sowohl die Kontinuität ihrer Talente als auch ihren Ruf zu sichern.





