- Karte der Chancen: Locken Sie flexible Talente an, ohne dass ein sofortiges Stellenangebot erforderlich ist. Bewerber benötigen mindestens 6 Punkte (aufgrund von Qualifikationen, Sprachkenntnissen, Erfahrung, Alter oder Verbindungen zu Deutschland) und 11.904 € auf einem Sperrkonto. Ideal für den Aufbau einer Talentpipeline für zukünftige Einstellungen in Mangelberufen wie Bau oder Logistik.
- Visum für qualifizierte Arbeitskräfte: Ermöglicht eine schnelle Arbeitsaufnahme mit einem bestätigten Stellenangebot, das die Zustimmung der Bundesagentur für Arbeit (BA) und ein Mindestgehalt von 43.470 € für Mangelberufe (z. B. Klempner, Elektriker) erfordert. Perfekt für die Besetzung dringender Stellen mit qualifizierten, einsatzbereiten Arbeitskräften.
- Wege zur Aufenthaltsgenehmigung: Beide Visa bieten die Möglichkeit, nach drei Jahren eine Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten, wobei der Weg schneller ist (nur 21 Monate für das Facharbeitervisum), wenn die Kandidaten B1 Deutschkenntnisse erreichen. Unterstützung von Sprachkursen, um den Verbleib zu verbessern.
- Strategische Einstellungsentscheidung: Entscheiden Sie sich für die Opportunity Card, um Kandidaten für Probearbeiten zu scouten und zu bewerten, oder entscheiden Sie sich für das Fachkräftevisum für sofortige, dauerhafte Anstellungen. Richten Sie Ihre Wahl nach Ihrem Personalbedarf, der Dringlichkeit und der Möglichkeit, Stellenangebote und Leistungen wie Krankenversicherung anzubieten.
Das deutsche Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das für 2025 aktualisiert wurde, bietet Personalverantwortlichen und Arbeitgebern zwei wirksame Instrumente zur Behebung des Arbeitskräftemangels in stark nachgefragten Branchen wie dem Baugewerbe, der Klempnerei und der Logistik: die Chancenkarte nach § 20a und das Fachkräftevisum nach §§ 18a/18b. Diese Visa locken Talente aus Nicht-EU-Ländern mit Gehältern von 2.500 bis 3.500 Euro monatlich und der Möglichkeit, nach drei Jahren eine Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten. Wenn Sie die Unterschiede zwischen diesen Optionen kennen, können Sie strategisch Arbeitskräfte wie Elektriker, Pflegehelfer oder Logistikfachleute anwerben und halten. Dieser Leitfaden vergleicht die beiden Visumspfade und hilft Ihnen bei der Auswahl der für Ihren Einstellungsbedarf am besten geeigneten Option.
Chancen-Karte (Chancenkarte): Flexibles Talent Sourcing
Die Opportunity Card ist ein punktebasiertes Visum, das Arbeitnehmern aus Nicht-EU-Ländern die Einreise nach Deutschland für bis zu einem Jahr ermöglicht, um eine Beschäftigung zu suchen. Sie ist ideal für den Aufbau einer Talentpipeline, ohne dass ein sofortiges Stellenangebot erforderlich ist.
- Förderungswürdigkeit der Bewerberinnen und Bewerber:
- Berufsausbildung (mindestens zwei Jahre) oder ein von der IHK oder ZAB anerkannter Hochschulabschluss.
- Mindestens 6 Punkte basierend auf:
- Qualifikationen (bis zu 4 Punkte).
- Deutsch (A1-B1, bis zu 3 Punkte) oder Englisch (B2, 1 Punkt).
- Erfahrung (2+ Jahre, bis zu 3 Punkte).
- Alter unter 35 Jahren (bis zu 2 Punkte).
- Verbundenheit mit Deutschland (bis zu 1 Punkt).
- Job-Anforderungen:
- Es ist kein Stellenangebot erforderlich; die Bewerber können 20 Stunden pro Woche in Teilzeit- oder Probearbeiten arbeiten, so dass Sie die Eignung vor der Einstellung prüfen können.
- Finanzieller Nachweis:
- Die Bewerber benötigen ein Sperrkonto mit 11.904 € (992 €/Monat für 2025), es sei denn, Sie legen ein Stellenangebot vor, das die Kosten deckt.
- Krankenkasse:
- Obligatorische deutsche oder gleichwertige Versicherung; nehmen Sie dies in Ihr Leistungspaket auf, um Talente anzuziehen.
- Dauer:
- Ein Jahr, verlängerbar auf zwei Jahre, wenn ein Arbeitsplatz gesichert ist und kein anderes Visum gilt.
- Weg zur Residenz:
- Niederlassungserlaubnis nach dreijähriger Beschäftigung; schneller mit B1-Deutschkenntnissen.
- Das Beste für Arbeitgeber:
- Sourcing von Kandidaten, die den deutschen Arbeitsmarkt erkunden, insbesondere von solchen mit guten Qualifikationen oder Sprachkenntnissen, aber ohne vorheriges Angebot.
- Aufbau eines flexiblen Talentpools für den künftigen Einstellungsbedarf bei knappen Stellen.
Visum für qualifizierte Arbeitskräfte: Direkte Anwerbung für unmittelbare Wirkung
Das Facharbeitervisum ist für Nicht-EU-Arbeitnehmer mit einem bestätigten Stellenangebot gedacht und ermöglicht es Ihnen, wichtige Stellen schnell mit qualifizierten Fachkräften zu besetzen, die bereit sind, einen Beitrag zu leisten.
- Förderungswürdigkeit der Bewerberinnen und Bewerber:
- Von IHK/ZAB anerkannte Berufsausbildung (mindestens zwei Jahre) oder gleichwertige praktische Erfahrung für nicht geregelte Tätigkeiten (z. B. Bauhelfer).
- Für reglementierte Berufe (z. B. Gesundheitshelfer) ist eine deutsche Berufszulassung erforderlich.
- Job-Anforderungen:
- Ein Stellenangebot Ihres Unternehmens, das auf die Fähigkeiten des Bewerbers abgestimmt ist, oder eine nicht geregelte Tätigkeit.
- Mindestlohn von 43.470 € jährlich für Mangelberufe (z. B. Elektriker, Klempner).
- Erfordert die Zustimmung der Bundesagentur für Arbeit (BA) zur Bestätigung, dass keine einheimischen Arbeitskräfte verfügbar sind.
- Finanzieller Nachweis:
- Durch Ihr Stellenangebot abgedeckt; andernfalls benötigen die Bewerber 11 904 € auf einem Sperrkonto.
- Krankenkasse:
- Obligatorischer deutscher oder gleichwertiger Versicherungsschutz; integrieren Sie dies in Ihre Mitarbeiterleistungen, um die Attraktivität zu erhöhen.
- Dauer:
- Bis zu vier Jahre, abhängig von der Dauer des Arbeitsvertrags.
- Weg zur Residenz:
- Niederlassungserlaubnis nach drei Jahren; bereits nach 21 Monaten mit B1-Deutsch für einige Stellen.
- Das Beste für Arbeitgeber:
- Direkte Einstellung von Arbeitnehmern mit bestätigten Angeboten für den unmittelbaren Projektbedarf.
- Rekrutierung für Mangelberufe mit anerkannten Qualifikationen oder nicht geregelten Aufgaben für eine schnellere Einarbeitung.
Hauptunterschiede für Arbeitgeber
- Opportunitätskarte:
- Vorteile: Flexibilität bei der Talentsuche und -beurteilung; kein erstes Stellenangebot erforderlich; Punktesystem zieht vielfältige, qualifizierte Bewerber an.
- Nachteile: Bewerber tragen die finanziellen Vorlaufkosten; anfangs auf 20 Stunden/Woche begrenzt; der Druck bei der Arbeitssuche kann das Engagement beeinträchtigen.
- Visum für qualifizierte Arbeitskräfte:
- Vorteile: Sofortige Eingliederung in eine Vollzeitbeschäftigung; die vom Arbeitgeber übernommenen Kosten verringern die Belastung der Bewerber; ein klarer Aufenthaltsplan fördert die Bindung an das Unternehmen.
- Nachteile: Erfordert ein Stellenangebot und die Zustimmung der BA; weniger Flexibilität, da die Arbeitnehmer zunächst an bestimmte Aufgaben gebunden sind.
Welcher Visumspfad passt zu Ihrer Einstellungsstrategie?
- Wählen Sie die Opportunity-Karte, um:
- Aufbau einer Pipeline von vorgeprüften Kandidaten, die den deutschen Arbeitsmarkt erkunden.
- Jüngere Arbeitnehmer (unter 35) oder solche mit guten Qualifikationen/Sprachkenntnissen, aber ohne sofortiges Angebot, anziehen.
- Testen Sie die Kandidaten in Proberollen, bevor Sie sich für eine dauerhafte Einstellung entscheiden.
- Wählen Sie das Facharbeitervisum, um:
- Besetzen Sie dringende freie Stellen mit Bewerbern, die bereits ein Stellenangebot bestätigt haben.
- In Mangelberufen wie dem Baugewerbe oder der Logistik sollten Sie Stabilität und unmittelbare Produktivität bevorzugen.
- Rekrutieren Sie Arbeitnehmer mit anerkannten Qualifikationen oder praktischer Erfahrung in nicht regulierten Bereichen, um die Einarbeitung zu beschleunigen.
Schlussfolgerung
Deutschlands 2025-Visumsprogramme ermöglichen es HR-Teams und Arbeitgebern, den Arbeitskräftemangel durch die Anwerbung qualifizierter Nicht-EU-Arbeitskräfte zu beheben. Die Opportunity Card bietet Flexibilität bei der Suche und Bewertung von Talenten, während das Fachkräftemobilitätsvisum eine schnelle Eingliederung von bestätigten Mitarbeitern gewährleistet. Indem Sie Ihre Rekrutierungsstrategie auf diese Optionen abstimmen - indem Sie Stellenangebote nutzen, die Anerkennung von Qualifikationen unterstützen und Leistungen wie eine Krankenversicherung anbieten - können Sie eine stabile, leistungsstarke Belegschaft aufbauen, die den Anforderungen der florierenden Bau-, Gesundheits- und Logistikbranche in Deutschland gerecht wird.
Haftungsausschluss:
Einwanderungsgesetze und -richtlinien ändern sich häufig und können je nach Land oder Staatsangehörigkeit variieren. Obwohl wir uns bemühen, genaue und aktuelle Informationen zu liefern, empfehlen wir Ihnen, Ihre eigene Sorgfaltspflicht zu erfüllen oder offizielle Quellen zu konsultieren. Sie können sich auch gerne direkt an uns wenden, um die neuesten Informationen zu erhalten. Jobbatical ist nicht verantwortlich für Entscheidungen, die auf der Grundlage der bereitgestellten Informationen getroffen werden.





